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Beitrag  Adria Darmont Sa 09 Jul 2016, 11:42 pm

Die Welt, die wir glauben gekannt zu haben, hat sich verändert. Staus auf den Autobahnen, unzählige Anzugträger in den Starbucks Filialen, Leben rund um die Uhr, zu wenig Schlaf, zu viel Alkohol, sich abwickelnde Geschäfte, nie schlafende Städte.
Das schreiende Baby im Bus, Touristenführungen durch die Stadt, Firmenstreits um irgendwelche Logos, Leben im Überfluss, Gerichtsprozesse für Verbrecher und noch so viel mehr.
All das gibt es nicht mehr.
Keine Zombieapokalypse, kein Nuklearkrieg und bis jetzt auch noch keine andere große Biowaffe, die uns alle hätte ausrotten können.
Das System hat sich selbst ausgerottet, wobei viele ihr Leben lassen mussten. Militärisches Eingreifen forderte massig zivile Opfer und hatte dennoch wenig Erfolg bei der Bekämpfung der entstehenden Anarchie. Manche Teile der Erde sind jetzt radioaktiv verseucht, doch der Großteil wurde "zum Glück" nur zerstört. Es gab und gibt Hungersnöte, Versorgungsengpässe, die Menschen wurden panisch und begannen zu plündern. Die hoffnungslos überforderte Polizei schoss auf Demonstranten, Zivilisten, Menschen die eine Dose Bohnen stahlen um nicht zu verhungern. Das Rechtssystem, wie wir es kannten, brach zusammen. Keine Logostreits mehr oder Verbrecherprozesse vor Gericht, geschweige denn Scheidungsverhandlungen oder sonst was. Die Menschen nahmen die Justiz selbst in die Hand. Manche auf ihre ganz eigene Art, andere schlossen sich mit weiteren zusammen. Clanbildung. 
Die Nahrung wird immer noch knapper, denn die wenigsten wissen, wie man richtig etwas anbaut und die Ressourcen sind bald aufgebraucht. Die Anarchie herrscht nun, das Recht des Stärkeren hat die Macht übernommen. Eine Einstellung, die von immer mehr machtgierigen Menschen in Gruppen gelebt wird, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen neu zu formen. Und doch haben alle Menschen die noch hier, in dieser Welt von 2044 leben, das gleiche Ziel. Überleben.

Irrt man also heute durch die grauen schmalen Täler, die wir früher Straßen nannten, sieht man an den übrig gebliebenen Ruinen nur noch wenig Leuchtreklame, die mit Glück noch funktioniert. Und wenn man sie sieht, dann sollte man rennen. Nicht in ihre Richtung, sondern soweit davon weg, wie man nur kann. Denn, der Strom, den sich früher jedes noch so kleine chinesische Massagestudio leisten konnte, wurde jetzt von den Clans beansprucht. Gruppierungen, die in diesem Chaos Gefallen daran gefunden hatten, andere auszuräubern, sich selbst mit allem zu bereichern was sie in die Finger bekamen. Und sollte es noch so viele Leben kosten. Zwar sind nicht alle Clans so, es gibt auch einige wenige die das genaue Gegenteil verkörpern, doch die Mehrheit bedient sich der Mittel, die man vor dem Zerfall von allem nur der Mafia zugetraut hat. Es gab Leute, die genau nach diesen Menschen suchten, um sich Ihnen anzuschließen, aber besaß man nicht die selbe Skrupellosigkeit wie sie wurde einem schneller das Hirn weg gepustet, als man den eigenen Namen würde aussprechen können. Daher: Abstand von funktionierender Leuchtreklame. Hier in Köln flüstert man oft den Namen der Master. Der größte Clan in der Stadt, der vor allem durch Waffen und Gewalt seine Position hält. Gerät man in dessen Hände hat man zwei Möglichkeiten: Die Scheisse mitmachen oder drauf gehen. Was wählen wohl die meisten?
Der andere Teil der übrig gebliebenen Gesellschaft versucht allein sich durchzubeißen. Die einen hausen in halbzerstörten Hochhaussiedlungen, Sperrlingsnester, wie man sie nach dem zweiten Weltkrieg nannte, die anderen schlagen sich auf den Straßen durch. Diese sind zwar mit Schutt und kaputten Autos voll, doch was ein wenig beruhigend ist, dass keine Leichen mehr herum liegen. Die letzten Regierungstruppen hatten sie weggeschafft, aus Angst vor Seuchen, die sich verbreiten könnten oder sonst was. 
Wie es bis hier hin letztendlich kommen konnte, können sich die wenigsten erklären. Es kamen immer mehr Programme zur "Lebensverbesserung" der Bürger, die alle scheiterten. Die Regierung wurde zichfach neu gewählt und in der Gesellschaft traten nach und nach immer mehr Probleme auf, die niemand zu lösen wusste. Schließlich brach alles zusammen. Es gab keinen großen Knall oder ähnliches, aber von Tag zu Tag waren die Menschen immer mehr auf sich gestellt und die meisten kamen damit nicht zurecht. So wurde dann alles geplündert, man begann für Nahrung, wenn es sein musste, zu töten, für sauberes Wasser erst recht und hoffte, dass kein Clan einen erwischen würde, weil das Risiko einfach zu groß war in die Hände der Master zu geraten. 
So leben wir hier schon knapp ein einhalb Jahre. Egal, was man vorher gemacht hat, es ist vorbei. Ob man nun Krankenschwester, Doktor der Mathematik, Supermarkt Verkäuferin, Taxifahrer, Schlosser oder sonst was war. Der Himmel unter dem wir leben ist der gleiche geblieben, aber unser Horizont hat sich um 180° gewendet. Wenn wir früher ein leuchten auf der Straße gesehen haben, sind wir neugierig hin. Heute nehmen die meisten bei dem Anblick die Beine in die Hand.
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